360°-Leadership-Feedback neu gedacht: Der Führungsrollenkompass

Jana Bruhn

Was macht gute Führung aus? Geht es ausschließlich um Skills, um die richtige Ausbildung, um viel Erfahrung? Für Effectory ist das Fundament guter Führung die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitenden. Deshalb haben wir den Führungsrollenkompass entwickelt – und erklären Ihnen, worum es geht.

Führungskräfteentwicklung neu gedacht: Der Führungsrollenkompass  

Wer sich für eine Führungsrolle entscheidet, weiß, dass diese einige Herausforderungen mit sich bringt. Während Unternehmensziele die Leitlinien bilden, liegt auch die Weiterentwicklung der einzelnen Teammitglieder in der Verantwortung der Führungskraft, während gleichzeitig auch die eigenen To Dos erledigt werden müssen. Führen ist eine Aufgabe, die ständige Anpassung und Re-Evaluation verlangt. Die eigene Entwicklung kommt für Manager:innen dabei oft zu kurz.  

Auf dem Markt gibt es zwar einige Tools, die Führungskräfte bei ihren Aufgaben unterstützen und sie fördern. Allerdings basieren diese häufig auf einer bestimmten Vorstellung von Führung und konzentrieren sich zu sehr auf die alleinige Bewertung von Fähigkeiten und Kompetenzen. Ein entscheidender Aspekt von Führung wird dabei außer Acht gelassen: die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Führungskraft und ihrem Team.  

Führungskräfteentwicklung mit zwischenmenschlichem Fokus  

Im Portfolio von Effectory gibt es bereits zahlreiche Feedbacklösungen für einzelne Teams und gesamte Organisationen. Eine Lösung für Führungskräfte hat jedoch bis dato gefehlt – deshalb haben wir den Führungsrollenkompass entwickelt. Dieses Instrument basiert auf einer Kombination aus Selbstevaluation, Team-Feedback und Consulting und unterstützt Manager:innen dabei, ihre eigene Führungsrolle zu verstehen und zu definieren und mit den Erwartungen ihres Teams und der Organisation in Einklang zu bringen.

Der Führungsrollenkompass wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Armin Trost, einem der führenden deutschen HR-Experten und Dozenten an der HFU Furtwangen, entwickelt. Trost erklärt: „Jede Führungspersönlichkeit ist hochgradig individuell, mit eigenen Werten und Vorstellungen. Der Führungsrollenkompass ist das erste Instrument für Führungskräfte, dass diese Individualität anerkennt, fördert und den Fokus absolut auf das Menschliche und Zwischenmenschliche legt.“  

Der Einfluss von Führung auf Organisationen 

Effiziente und erfolgreiche Unternehmen haben klare Strukturen und Prozesse sowie definierte Ziele und Leistungsgrößen. Diese Metriken zu überwachen und dafür zu sorgen, dass sie erfüllt werden, obliegt in der Regel Führungskräften. Eine US-amerikanische Studie des Marktforschungsunternehmens Gallup kam bereits 2015 zu dem Ergebnis, dass gute Führung einen enormen Einfluss auf den Geschäftserfolg hat. Die Studie ermittelte unter anderem folgende Daten. Talentierte Manager erzielen  

  • eine 48 %ige Steigerung der Rentabilität des Unternehmens 
  • eine 22 %ige Steigerung der Produktivität 
  • eine 30 %ige Steigerung des Mitarbeiterengagements 
  • eine 17 %ige Steigerung des Kundenengagements 
  • 19 %igen Rückgang der Fluktuation. 

Da hochqualifizierte Manager:innen ein Händchen für die Führung, Motivation und Entwicklung anderer haben, binden sie ihre Mitarbeitenden aktiv ein und erzielen so langfristig bessere Ergebnisse.  

Führungsrollen im Wandel 

Die Erwartungen an Führungskräfte haben sich verändert. Mitarbeitende fordern heute Engagement, echtes Interesse und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Der traditionelle, hierarchische Top-down-Führungsstil funktioniert nicht mehr. Herkömmliche Befragungen von Führungskräften lassen diesen Umstand oft außer Acht. Sie konzentrieren sich auf die Bewertung von Fähigkeiten und Kompetenzen und berücksichtigen weder die Individualität der Führungskraft noch die Bedürfnisse des Teams. 

Der Führungsrollenkompass geht über traditionelle Methoden hinaus und konzentriert sich auf die Beziehung zwischen der Führungskraft und ihrem Team. Basierend auf den Ergebnissen moderner HR-Forschung hilft er Manager:innen zu verstehen, welche Führungsrolle zu ihnen passt und wie sie diese mit den Erwartungen des Teams in Einklang bringen können. 

Das Herzstück des Führungsrollenkompasses sind Selbstreflexion und Teamfeedback. So funktioniert’s:  

1. Selbstreflexion 

Die Führungskräfte beginnen damit, ihre eigene Vorstellung von Führung zu reflektieren. Das Tool hilft ihnen dabei, herauszufinden, in welche der vier verschiedenen Führungsrollen sie passen: Boss, Coach, Partner oder Befähiger. 

Jede dieser Rollen hat dabei individuelle Stärken und passt zu unterschiedlichen Fähigkeiten und Charakterzügen.  

2. Team-Feedback 

Neben der Selbstreflexion sammelt der Führungsrollenkompass in einer separaten Befragung auch anonymisiertes Feedback vom Team der Führungskraft. Anhand einer anschließenden vergleichanalyse werden Lücken zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung sichtbar. So schafft der Führungsrollenkompass ein klareres Verständnis für die Teamdynamik und Entwicklungspotenziale und fördert somit eine effektivere Zusammenarbeit. 

3. Angleichung und Verbesserung 

Mit diesen Erkenntnissen können Führungskräfte ihre Führungsrolle klar definieren, eigene Werte und Teambedürfnisse in Einklang bringen, Vertrauen aufbauen, die Kommunikation verbessern und engagiertere, motiviertere Teams bilden. 

Der Führungsrollenkompass ist ein Werkzeug für all diejenigen Manager:innen, die ihre Führungsrolle im Dialog mit ihren Teams weiterentwickeln und so die Zusammenarbeit und die Leistung des Teams stärken wollen.  

Führungskräfte weiterentwickeln – mit dem Effectory Führungsrollenkompass

Stärken Sie Ihre Führungskräfte mit unserer neuen Lösung, dem Führungsrollenkompass – entwickelt in Zusammenarbeit mit HR-Experte Dr. Armin Trost.

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