Mitarbeiterengagement ist derzeit ein großes Trendthema für das Personalwesen und die Führungsebene von Unternehmen in aller Welt. Es bildet eine der Grundlagen für erfolgreiche Personalstrategien, die Mitarbeiter an das Unternehmen binden und zugleich für mehr Produktivität sorgen.
Was ist Mitarbeiterengagement?
Wenn Sie ein hohes Maß an Mitarbeiterengagement gewährleisten, motivieren Sie damit Ihre Mitarbeiter, Botschafter für Ihr Unternehmen zu werden.
Mitarbeiterengagement am modernen Arbeitsplatz
Doug Conant, CEO von Campbell’s Soup, hat es einst so ausgedrückt: „Um auf dem Markt zu siegen, muss man erst auf dem Arbeitsmarkt gewinnen.“ Der Wettbewerb um Talente, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Arbeitsplatzes, wurde noch nie so erbittert geführt wie heute. Laut einer Umfrage von McKinsey denken 40 % der Angestellten darüber nach, ihrem derzeitigen Arbeitgeber den Rücken zu kehren. Organisationen müssen also nicht nur ein Augenmerk darauf legen, neue Talente für das Unternehmen zu gewinnen, sondern auch bestrebt sein, ihre leistungsstarken Mitarbeiter zu behalten. Dazu müssen sie eine Arbeitsumgebung schaffen, in der jeder seine beste Arbeitsleistung erbringen kann.
Rund 80 % der Vorstände geben an, dass das Mitarbeitererlebnis für sie wichtig oder sehr wichtig sei. Dennoch haben nur 29 % der Mitarbeiter das Gefühl, dass man sie einbezieht und anhört. Es besteht also eine große Diskrepanz zwischen dem, was Unternehmensführungen erreichen wollen, und dem, was sie derzeit vorweisen können. Daher wird es Zeit, diese Lücke zu schließen und Mitarbeiter wirklich mit an Bord zu holen. Welche Motivation ein Mitarbeiter für die Arbeit in einem Unternehmen mitbringt, hängt von vielen Aspekten ab, aber Mitarbeiterengagement ist ein sehr wichtiger Faktor – insbesondere wenn es um die Mitarbeiterbindung geht.
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HerunterladenDemographien im Wandel
Die Dynamik zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern verändert sich rasant. Das Arbeiten im Homeoffice ist inzwischen deutlich verbreiteter: Europaweit geben nur 14 % der Angestellten an, dass sie künftig wieder in Vollzeit im Büro arbeiten wollen. Für Millennials und Gen-Z-Arbeitskräfte haben Work-Life-Balance und Flexibilität oberste Priorität, sodass auf Unternehmen wachsender Druck lastet, diese Erwartungen zu erfüllen – schließlich werden die beiden Gruppen schon 2025 die Mehrheit der globalen Arbeitskräfte stellen.
Dieser Wandel in den Bedürfnissen von Mitarbeitern stellt Organisationen vor neue Herausforderungen und macht schnelle Veränderungen nötig. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern mehr denn je Gehör schenken, um weiter die besten Leute anzuziehen und auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.
Wenn Sie das Konzept des Mitarbeiterengagements bzw. dessen Vorteile nachvollziehen und die Werkzeuge zur Mitarbeiterbefragung nutzen, die Effectory anbietet, können Sie informierte Strategien entwickeln, um Ihre Belegschaft auf bedeutsame Weise einzubeziehen. Das Ergebnis: ein widerstandsfähigerer Betrieb, der die besten Talente anzieht und langfristig an die Organisation bindet.
Was ist Mitarbeiterengagement?
Bei Effectory haben wir kürzlich unsere Definition von Engagement überarbeitet. Basierend auf unseren Forschungsergebnissen lässt sich Mitarbeiterengagement am ehesten so beschreiben: Es ist das Maß an Inspiration und Motivation, die Mitarbeitende aus ihrer Arbeit ziehen, und der Grad an Positivität, die ihr Arbeitsplatz ausstrahlt.
Diese positive Einstellung scheint zunächst naheliegend – schließlich wird von uns allen erwartet, dass wir unsere Arbeit mögen. Wir aber haben mehr als drei Jahrzehnte Forschung investiert, um die konkreten Faktoren zu identifizieren und zu verstehen, die Einfluss auf das Mitarbeiterengagement haben. Deshalb wissen wir, warum Unternehmen sich bewusst damit auseinanderzusetzen sollten, statt es einfach zu erwarten.
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Jetzt HerunterladenWurzeln des Mitarbeiterengagements
Der Begriff „Mitarbeiterengagement“ wurde im Jahr 1990 vom Professor für Organisationsverhalten William Kahn in seinem Paper Psychological Conditions of Personal Engagement and Disengagement at Work geprägt. Kahn beschreibt Mitarbeiterengagement darin folgendermaßen:
Das Selbst der Organisationsmitglieder für ihre Arbeitsrollen einspannen; durch Engagement setzen sich Personen körperlich, kognitiv und emotional für die Ausübung ihrer Rolle ein und drücken sich dadurch aus.
Kahn entwickelte einen betrieblichen Ansatz, in dem die Bedürfnisse der Organisation durch Investitionen in deren wertvollstes Gut erfüllt werden: die Menschen, die dort arbeiten. Kahns Gedanke war, dass Unternehmen florieren, wenn man es den Mitarbeitern ermöglicht, jeweils individuell erfolgreich zu sein. Erfolgreich engagierte Mitarbeiter leisten ihre beste Arbeit und liefern mithin optimale Ergebnisse für die Organisation.
Modernes Verständnis von Mitarbeiterengagement
Nach dreißig Jahren des Erkenntnisgewinns wissen wir die Relevanz von Kahns Theorie mit neuen Augen zu schätzen: Mitarbeiterengagement ist mehr als nur eine weitere Kennzahl in Personalberichten und hat weitreichende Implikationen. Es kann auch als Werkzeug dienen, um anhand bestimmter Indikatoren für mangelndes Engagement die Mitarbeiterfluktuation zu prognostizieren. Daneben lässt es sich auch als Geheimwaffe zur Verbesserung von Kundenzufriedenheit einsetzen. Kurz: Mitarbeiterengagement kann für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidend sein.
Unser Verständnis von Mitarbeiterengagement entwickelt sich ständig weiter. Effectory hat seine intuitiven und tiefgehenden Befragungslösungen entwickelt, weil wir erkannt haben, dass Organisationen jeweils passende Werkzeuge und Erkenntnisse brauchen, um ihr Mitarbeiterengagement zu verbessern.
Schon allein regelmäßige Umfragen zu veranstalten, die betriebliche Entscheidungen mitbestimmen, kann helfen, das Engagement zu steigern, weil Mitarbeiter dabei das Gefühl erhalten, positiven Einfluss auf die Strategie und die Prozesse ihrer Organisationen nehmen zu können.
Mitarbeiterengagement oder Mitarbeiterzufriedenheit?
Weil Mitarbeiterengagement ein so wichtiger Aspekt ist, wird der Begriff oft fälschlicherweise synonym zu verwandten Konzepten verwendet. Ausdrücke wie „Mitarbeitererlebnis“, „Mitarbeiterzufriedenheit“, „Mitarbeitermotivation“, „Mitarbeiter-Commitment“ oder „Mitarbeiterwohlbefinden“ stehen zwar in Zusammenhang mit Mitarbeiterengagement, doch sollte man zwischen ihnen differenzieren, um wirksame Strategien zur Förderung des Engagements zu entwickeln.
Mitarbeitererlebnis: Es umfasst jeden Schritt auf dem Weg, den Mitarbeiter in der Organisation gehen. Das Mitarbeitererlebnis beginnt schon mit dem Bewerbungs- oder Recruitment-Verfahren und beinhaltet jeden Aspekt der Beziehung dieser Menschen zum Unternehmen – bis zu dem Moment, in dem sie die Organisation wieder verlassen.
Jobzufriedenheit: Zufriedene Mitarbeiter zeigen positive Emotionen in Bezug auf ihre Tätigkeit, aber diese Emotionen werden nicht unbedingt in Konzentration oder Begeisterung übertragen. Mitarbeiter können mit ihrer Stelle zufrieden sein, ohne sich sonderlich engagiert zu fühlen. Betreffende geben sich damit zufrieden, nur das Nötigste zu leisten.
Motivation: Während Mitarbeiterengagement die Grundlage dafür ist, dass Ihre Mitarbeiter ihre beste Arbeit leisten, dient Motivation als der nötige Ansporn für mehr. Sind Mitarbeiter dabei allerdings nur auf ihre Boni aus, zeigen sie zwar Motivation, vorübergehend mehr zu leisten, lassen aber trotzdem langfristiges, aufrichtiges Engagement vermissen.
Commitment: Engagement und Commitment gehen oft Hand in Hand. Wirkungsvolle Strategien für mehr Engagement sollten ein Gefühl von Commitment gegenüber der Organisation aufbauen. Deshalb erfasst Effectory Commitment als einen Teilaspekt von Engagement. Es ist jedoch entscheidend, zu verstehen, dass sich ein Mitarbeiter in einer spezifischen Rolle engagiert fühlen kann, ohne dass er sich den Werten der Organisation verschrieben hat.
Wohlbefinden: Wohlbefinden und Engagement sind eng miteinander verbunden, aber bedingen einander nicht zwangsläufig. Wohlbefinden kann Ergebnis einer Reihe von Faktoren am Arbeitsplatz sein, lässt sich aber ggf. auch auf das Privatleben des Mitarbeiters zurückführen. Dennoch zeigen Studien, dass engagierte Mitarbeiter tendenziell glücklichere Mitarbeiter sind – und umgekehrt.
Mangelndes Mitarbeiterengagement: eine Welt aus verschenkten Potenzialen
Durch mangelndes Engagement am Arbeitsplatz entsteht der Weltwirtschaft jährlich ein Schaden von geschätzt 8,1 Billionen USD.
Diese Zahl scheint überwältigend, spiegelt aber Effectorys Erkenntnisse wider und beweist eindrücklich, wie ernst Unternehmen das Thema Mitarbeiterengagement nehmen sollten.
Unsere Forschung hat gezeigt, dass weltweit nicht mehr als rund 30 % der Mitarbeiter engagiert sind. In Europa ist der Anteil engagierter Arbeitskräften mit nur 23,9 % unter allen Kontinenten am geringsten. Innerhalb Europas bildet Irland das Schlusslicht: Weniger als 15 % der dortigen Mitarbeiter zeigen Engagement und Commitment. Selbst Österreich als Spitzenreiter in Europa kommt auf nur 34,5 %.
Weltweit betrachtet bedeutet das im Umkehrschluss, dass rund 70–76 % der Mitarbeiter kein echtes Engagement und Commitment für ihre Organisation zeigen. Nicht engagierte Mitarbeiter sind jedoch eine verpasste Investitionsgelegenheit. Sie machen Organisationen weniger agil und weniger widerstandsfähig, als sie sein könnten.
Wichtigkeit und Vorteile von Engagement
Die richtigen Werkzeuge zu haben, um Mitarbeiterengagement zu erfassen und zu verbessern, ist ein entscheidender Faktor für organisatorischen Erfolg. Mit geeigneten Ressourcen und passender Unterstützung kann die Priorisierung von Mitarbeiterengagement Ihrem Unternehmen eine signifikante Investitionsrendite einbringen.
Wenn Mitarbeiter engagiert sind, zeigen sie Höchstleistungen und verbessern zugleich das Erlebnis, das sie Kunden wie auch Verbrauchern bieten. Mitarbeiterengagement hat des Weiteren positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung und auf Fehlzeiten. Doch nicht nur das: Es ist auch eng mit höherer Produktivität verbunden, was im Ergebnis zu höheren Netto-Gewinnspannen führt. Engagement sorgt dafür, dass Mitarbeiter Erwartungen übertreffen wollen – und das führt zu besseren Leistungen, auf zahlreichen Ebenen.
In Zahlen: die Auswirkungen von Mitarbeiterengagement
Nachstehend finden Sie einige der signifikantesten Verbesserungen, die Organisationen oder Teams erzielen können, wenn Mitarbeiter stark engagiert sind. Die Daten basieren auf unserem Global Employee Engagement Index, der mehr als 17 000 Mitarbeiter aus 55 Ländern berücksichtigt.
- 45 % Steigerung bei der Jobzufriedenheit
- 42 % Steigerung beim Commitment
- 38 % Steigerung bei der Mitarbeiterbindung
- 24 % Steigerung beim Kundenfokus
- 21 % Steigerung bei der Mitarbeitereffizienz
Unternehmensbotschafter: ein unermesslicher Vorteil von Mitarbeiterengagement
Bei engagierten Mitarbeitern ist es um 34 % wahrscheinlicher, dass sie anderen Ihre Organisation empfehlen oder Werbung dafür machen, weil sie mit Freude bei der Arbeit sind. Engagierte Mitarbeiter identifizieren sich mit den Unternehmenswerten und wollen sie deshalb (vor-)leben. Damit werden diese Personen natürliche Botschafter für Ihre Organisation.
Auch ein Gefühl von Zugehörigkeit macht Mitarbeiter zu Fürsprechern Ihres Unternehmens und seiner Ziele – selbst außerhalb des Arbeitsplatzes. Auf diesem Wege gewinnen Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit neue Kunden oder vielversprechende neue Angestellte.
Wie erfassen Sie Mitarbeiterengagement?
Unsere Verbesserung Ihres Mitarbeiterengagements beginnt damit, geeignete Daten zu sammeln, um das aktuelle Niveau an Engagement zu bestimmen.
Mit Effectorys Mitarbeiterengagement-Umfrage können Sie das Engagement innerhalb Ihrer Organisation konsistent im Blick behalten. So erfassen und analysieren Sie Daten, die Ihnen den Weg zu konkreten Strategien hin zu einer Verbesserung des Engagements weisen.
Direktes Feedback von Mitarbeitern ist für diesen Prozess entscheidend. Um das Engagement zu verbessern, ist natürlich volle Unterstützung durch die Führungsebene nötig. Gleichzeitig müssen die Maßnahmen alle Ebenen einer Organisation erfassen.
Um möglichst wertvolle Erkenntnisse zu liefern, sollten diese Umfragen folgende Bereiche abdecken:
- Engagement
- Ressourcen
- Hindernisse
- Vergütung
- Allgemeines Wohlbefinden
- Beziehungen unter Kollegen und zu Vorgesetzten
Jährliche oder vierteljährliche Mitarbeiterumfragen, Mitarbeiter-Pulse-Umfragen, Fokusgruppen und Trennungsgespräche sollten in Ihrer Personalstrategie jeweils eine Rolle spielen.
Icelandair etwa verzeichnet mit Effectorys unternehmensweiter Umfrage eine Beantwortungsquote von 85 bis 87 %. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Beantwortungsquote traditioneller Umfragen liegt bei kaum mehr als 30 %.
Um die Agilität Ihrer Organisation zu maximieren, raten wir nachdrücklich zu kontinuierlichen Mitarbeiterbefragungen. Dieses System für regelmäßiges Feedback versetzt Ihre Organisation in die Lage, rasch alle relevanten Informationen zu erfassen, wenn Situationen auftreten, von Mitarbeitern zu lernen und informierte, wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen.
Sobald Sie einen guten Eindruck vom Maß an Mitarbeiterengagement in Ihrer Organisation haben, liegen Ihnen die entscheidenden Erkenntnisse vor, um die Strategien zur Verbesserung des Engagements prägen können.
So bereiten Sie Ihre Befragung vor
In wenigen Schritten zur erfolgreichen Mitarbeiterbefragung! Nutzen Sie unsere praxisnahe Checkliste, die auf Know-how und 25 Jahren Erfahrung basiert.
HerunterladenMitarbeiterengagement steigern
Bei Effectory sind wir überzeugt, dass es für Mitarbeiterengagement zentral ist, den Mitarbeitern zuzuhören. Signifikante Verbesserungen am Mitarbeiterengagement erzielen Sie freilich nur, wenn Sie spürbare Änderungen auf Basis der Erkenntnisse aus den Pulse- oder den Themenumfragen vornehmen.
Strategie entwickeln und beibehalten
Um beim Engagement echte Verbesserungen zu erreichen, benötigen Sie eine übergreifende Strategie, die gegen Sorgen und organisatorische Schwachstellen wirkt. Der erste Schritt besteht darin, Häufigkeit und Methoden zur Erfassung des Mitarbeiterfeedbacks zu bestimmen. Anschließend folgen die Analyse und konkrete Initiativen.
Je mehr Daten Ihnen dadurch vorliegen, desto besser sind Sie ausgestattet, die für Sie wichtigen Erkenntnisse abzuleiten. Schon nach der ersten durchgeführten Umfrage können Sie mit der Analyse der Antworten beginnen und Muster identifizieren. In der Folge entwickeln Sie und Ihr Team zielgerichtete Initiativen, um spezifische Bedürfnisse anzusprechen, die Ihre Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht haben.
Das Ziel ist, mögliche Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die zwischen Ihren Mitarbeitern und bedeutsamen Arbeitserlebnissen stehen. Zudem schaffen Sie damit neue Gelegenheiten, die die Verbundenheit zwischen Ihren Mitarbeitern und Ihrer Organisation stärken.
Sobald Sie eine Initiative auf den Weg gebracht haben, sollten Sie die Ergebnisse regelmäßig überprüfen und in späteren Umfragen wieder aufgreifen. Der Schlüssel dafür, die Auswirkungen zu optimieren, besteht darin, Ihren Ansatz anhand des laufenden Feedbacks von Mitarbeitern zu verfeinern, das Sie dank Ihrer Strategie der kontinuierlichen Befragungen gewinnen. Eine Zusammenfassung finden Sie in einem Unleash-Erkenntnisbericht von 2021:
Das Thema Mitarbeiterengagement wurde sieben Jahre in Folge als wichtigste Erfolgsmaßnahme für das Personalwesen genannt – ein deutliches Zeichen dafür, wie entscheidend es für jede Personalstrategie ist. Engagement ist aber mehr ein Weg als ein Ziel.
Engagement-Strategie auf jeder Ebene umsetzen
Das Mitarbeiterengagement zu fördern, ist eine Teamaufgabe. Zum Erfolg tragen die Führungsebene, das Management, die Personalabteilung und nicht zuletzt die Mitarbeiter selbst bei.
Führungskräfte
Die Führungsebene etabliert die Unternehmenskultur in Form von Richtlinien, Vorgehensweisen und Werten. Die Führungskräfte eines Unternehmens müssen sicherstellen, dass die Unternehmenswerte widergespiegelt und vorgelebt werden.
Manager und Vorgesetzte
Manager und Vorgesetzte arbeiten eng mit der eingegliederten Belegschaft zusammen. Sie prägen damit den Stil der täglichen Kommunikation. Die Beziehungen, die Mitarbeiter zu ihren direkten Vorgesetzten unterhalten, haben entscheidende Auswirkungen auf das Engagement.
Personalabteilung
Personaler sind oft die erste Anlaufstelle, wenn Mitarbeiter Schwierigkeiten haben. Somit spielen sie eine wichtige Rolle dabei, eine Kultur des Zuhörens zu etablieren. Sie tragen auch Verantwortung für Vergütungen, Zusatzleistungen und Arbeitsplatzrichtlinien – alles Faktoren, die für das Engagement von Bedeutung sind.
Einfache Maßnahmen, um Mitarbeiterengagement zu verbessern
Hier sind einige der einfachsten Methoden, um das Mitarbeiterengagement zu verbessern:
- Ansprechendes Onboarding: Zeigen Sie sich ab Start von Ihrer besten Seite. Gestalten Sie das Onboarding dynamisch, individuell und ansprechend.
- Unternehmenswerte: Etablieren Sie Leitlinien für Ihr Unternehmen, damit Mitarbeiter stolz darauf sind, bei Ihnen zu arbeiten. Überlegen Sie sich, wie Sie diese Werte regelmäßig im Großen wie im Kleinen demonstrieren.
- Klares Unternehmensleitbild: Mitarbeiter erleben ein stärkeres Gefühl von Gemeinschaft und Sinn, wenn das Unternehmen als Ganzes auf ein klar greifbares, übergeordnetes Ziel hinarbeitet.
- Realistische Ziele: Setzen Sie Ihrem Team erreichbare kurzfristige Ziele. Damit schaffen Sie Struktur und bieten Mitarbeitern regelmäßige Erfolgserlebnisse.
- Probleme ansprechen: Beheben Sie verfahrensmäßige Probleme und wiederholt wirkende Hindernisse, auf die Ihre Mitarbeiter Sie hinweisen. Werden solche organisatorischen Probleme ignoriert, klinken Mitarbeiter sich sonst schnell aus und die Produktivität sinkt.
- Leistungsrückmeldung: Regelmäßiges, aussagekräftiges und ausgeglichenes Feedback gibt Mitarbeitern das Gefühl, gesehen zu werden. Es vermittelt ihnen auch, dass Sie an deren Entwicklung interessiert sind.
- Individuelle Erfolge anerkennen: Feiern Sie die Erfolge Ihrer Mitarbeiter durch öffentliche Anerkennung. Sie können auch einen Schritt weiter gehen und Mitarbeiter, die Ihre Erwartungen übertreffen, mit konkreten Prämien honorieren.
- Ehrenamtliches Engagement in der Gruppe: Zementieren Sie die Unternehmenswerte, indem Sie Mitarbeiter einladen, eine wohltätige Sache zu unterstützen. Wenn Sie Betreffende dazu vorübergehend von der Arbeit freistellen, demonstrieren Sie, dass sich Ihr Unternehmen der guten Sache verschrieben hat.
- Freundschaften am Arbeitsplatz fördern: Schaffen Sie Gelegenheiten, an denen Mitarbeiter persönliche Bindungen aufbauen können, und fördern Sie ein Gemeinschaftsgefühl. Gruppenaktivitäten sind eine tolle Gelegenheit, um die Teamdynamik zu stärken!
Der Beitrag der HR zum Unternehmenserfolg
Den Mitarbeitern zuzuhören und auf dieser Grundlage das Unternehmen zu führen, ist der beste Weg, um das Unternehmenswachstum zu beschleunigen.
DownloadAnhaltende Strategien für Mitarbeiterengagement
Hier einige umfassendere Initiativen, die langfristig für höheres Engagement sorgen:
- Sinnstiftende Arbeit: Mitarbeiter wollen zur Mission des Unternehmens beitragen. Sorgen Sie dafür, dass jeder Auftrag von Belang ist; erklären Sie, inwiefern einzelne Aufgaben die Bausteine für größere Projekte darstellen.
- Mitarbeiterentwicklung: Entwickeln Sie Pfade für die Karriereentwicklung innerhalb des Unternehmens. Zeigen Sie Mitarbeiten, dass Sie nicht nur in das Team, sondern auch in sie als Einzelne investieren.
- Flexibilität: Eine gesunde Work-Life-Balance ist heute wichtiger denn je. Mit flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice-Modellen vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern, dass sie deren Bedürfnisse anerkennen und darauf eingehen.
- Zusatzleistungen: Investieren Sie in das Wohlbefinden Ihres Personals und schaffen Sie Angebote zur Förderung der seelischen wie auch körperlichen Gesundheit. Mitarbeiter fühlen sich eher Organisationen verbunden, die Interesse an ihrem Wohlbefinden zeigen.
- Positives Umfeld: Machen Sie das Büro zu einem Ort, an dem sich Mitarbeiter gern aufhalten. Kleine Investitionen in Gemeinschaftsflächen, Annehmlichkeiten und Verbesserungen der Lebensqualität am Arbeitsplatz bewirken oft schon eine Menge.
- Ideenaustausch fördern: Laden Sie Mitarbeiter ein, eigene Gedanken dazu einzubringen, wie Sie Unternehmensziele besser erreichen können. Das wird sie stärker motivieren, selbst dazu beizutragen, diese Ziele zu erfüllen.
Mitarbeiterengagement thematisieren: Das Thema Mitarbeiterengagement kann eine offene, laufende Diskussion sein, wenn es Teil eines Prozesses ist, der Mitarbeitern das Gefühl gibt, gehört und gesehen zu werden.
Feedback mit Effectory anhören
Wir bieten Organisationen die nötigen Werkzeuge, um eine Kultur des kontinuierlichen Zuhörens zu etablieren. So bedingen Sie regelmäßige Feedbackrunden, dank derer das Management und die Personalabteilung datengestützte Lösungen für – manchmal unvorhergesehene – betriebliche Probleme anhand der Erkenntnisse aus der Belegschaft entwickeln können. Sobald Sie diese Änderungen eingeführt haben, können Sie sie regelmäßig neu bewerten, indem Sie Mitarbeiter zur Wirksamkeit befragen.
Um mehr über Effectory zu erfahren und selbst zu erleben, wie unsere Befragungslösungen das Mitarbeiterengagement in Ihrer Organisation stärken können, vereinbaren Sie eine Produktdemo.
Mitarbeiterengagement-Erfolgsgeschichte in Aktion
Angel Trains
Angel Trains ist eine Eisenbahnleasinggesellschaft aus dem Vereinigten Königreich. Das Unternehmen nutzt Effectorys Plattform bereits seit zehn Jahren, um Mitarbeiterfeedback zu sammeln und den Betrieb zu optimieren. Vorher hatte die Organisation eine einzelne jährliche Betriebsumfrage durchgeführt, die wenig umsetzbare Erkenntnisse lieferte. Nach dem Umstieg auf Effectory entwickelte das Unternehmen einen neuen Ansatz, um Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen – und der begann mit einer einfachen Frage: Wie oft würden Sie gern Feedback äußern? Dank regelmäßigerer Umfragen und einer umfassenderen Analyse konnte Angel Trains zuvor unbekannte Antriebe für mehr Engagement identifizieren – zum Beispiel mehr Gelegenheiten für Mitarbeiter, Kollegen aus anderen Abteilungen kennenzulernen. Das ist nur eine der zahlreichen Engagement-Strategien, die das Unternehmen durch Effectorys datengestützten Ansatz auf den Weg bringen konnte.
Icelandair
Icelandair arbeitet seit 2018 mit Effectory und wurde 2021 mit dem Titel des besten europäischen Weltklasse-Arbeitsplatzes ausgezeichnet. Im Rahmen seiner zentralen Werte – „angetrieben von Leidenschaft“, „geführt von Verantwortungsbewusstsein“ und „simpel in der Ausführung“ – wandte sich Icelandair an Effectory, um intern eine Kultur des kontinuierlichen Zuhörens zu schaffen. Dank häufigerer Mitarbeiterumfragen und wissenschaftlich validierter Fragen war Icelandair in der Lage, die veränderlichen Bedürfnisse der eigenen Belegschaft besser zu erfüllen und sich daran anzupassen. Die Flexibilität der Plattform hat es dem Management erlaubt, Feedbackstrategien für die einzelnen Teams maßzuschneidern und anhand der Ergebnisse datengestützte Entscheidungen zu treffen. Effectorys Befragungslösungen haben Icelandair auch beim Umstieg auf ein hybrides Arbeitsmodell unterstützt, das dem zunehmenden Bedarf nach Flexibilität gerecht wird.
Kramp
Als Europas Marktführer bei Ersatzteilen und Zubehör für die Agrarindustrie hat Kramp schon früh erkannt, welchen Einfluss das Mitarbeiterengagement auf die Geschäftsergebnisse hat. Das Unternehmen arbeitet seit 2013 mit Effectory zusammen. Im Jahr 2021 entschied Kramp, die Häufigkeit seiner Mitarbeiterfeedback-Umfragen deutlich zu erhöhen und setzte Effectorys Programm für kontinuierliches Zuhören ein. Das Ziel: eine Kultur des Feedbacks und konkreter Maßnahmen zu etablieren, die die Mitarbeiter ins Zentrum rückt. Um ausführlichere Erkenntnisse zu sammeln, sind die Umfragen bei Kramp in den Arbeitsalltag integriert. Gleichzeitig werden auf örtlicher Ebene Pulse-Umfragen und Fragensätze zu bestimmten Themen durchgeführt. Durch die Integration von Effectory in die Workday-Datenbank des Unternehmens sparen die Personalabteilung wie auch das Management Zeit. Zugleich haben sie einfacheren Zugriff auf bessere Benchmark-Werkzeuge, die ihre Strategien prägen.
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